Ich und mein Hund

Rudolf Jankowsky

 

     

Ich und mein Hund

Wir sitzen so schön auf der Ofenbank
Verträumen behaglich ein Stündchen
Ich denke an Weib und Wein und Gesang
Die Juno ersehnt sich paar Hündchen.

Sie schaut mich an, bald grad, bald schief
Ich frage sie: Hast Du ein Seelchen?
Da läßt sie hängen die Nase tief
Blickt trostlos wie's dumme Odalchen.

Kravissimo Juno! Du hast es erfaßt.
Wenn mal so ein Seelchen voll Ehre,
Ein Erwählter des Herrn, voll Frömmigkeits-Mast
Hilf Himmel! Unsterblich noch wäre

Rudolf Jankowsky
Eggleningken, 25. III. 1898

  Rudolf Jankowsky, Gedicht: Ich und mein Hund
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Letzte Aktualisierung: 05.05.2007