Die Brüder

Elisabeth Jankowsky, geb. Lemke

 

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Alexander Lemke, 18 J.; Georg Lemke, 16 J.; Walter Lemke, 15 J.; Hermann Lemke, 12 J.

 


 

Sie hießen Alexander, Georg, Walter und Hermann.

Alexander und Georg wurden Ali und George genannt. Walter war der Lieblingsbruder. Er hatte die blitzblauen Seemannsaugen von Onkel Alex geerbt, aber seine hatten nicht den liebenswürdig-verliebten Seitenblick des "schönen Alex"; sie sahen sehr ernst und bestimmt immer geradeaus, im Zorn, der sich nach diesen austobte, schienen sie dunkler, oft durchleuchtet von einem tiefen, auch immer gebändigten Gefühl. Sein Gang, ein etwas breiter Seemannsgang, auf den er stolz war, schien der strengen Linie seiner Augen zu folgen, über Hindernisse hinweg, durch die Wand hindurch, wenn es sein musste. Er war mutig und kämpferisch. Als neunjähriger Junge hatte er sich selber einen starken Faden um einen losen

1. Seite Kapitel "Die Brüder" der Erinnerungen von Elisabeth Jankowsky, geb. Lemke
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Zahn gebunden und auf einem Stuhl stehend, den Faden am Fensterkreuz befestigt. Nun war er vom Stuhl gesprungen um den Zahn triuphierend oben hängen zu sehen. Oft musste er Hermann mit dem weißblonden Schopf, der gerne andere reizte und hänselte und von seiner großen, ständig wechselnden und immer neu vergnügten Freundes- und Feindesschar umgeben war, aus schwer bedrängten Situationen heraushauen. Walter liebte diese Schlachten in den engen Straßen der Stadt mit den Schlupfwinkeln, oft waren ja nicht die Schüler anderer Lehranstalten, gegen die es mit Kampfgeschrei ging; hinter den Ecken lauerten die schändlichen Irokesen1, die den letzten Mohikaner2 zu Fall gebracht hatten, auf der Fähre kam Falkenauge3 den Pregel4 herunter, zu ihm musste er mit seinen Leuten stoßen. Das Wasser war sein eigentliches, geliebtes Element.


Auch die anderen drei konnten hervorragend schwimmen. Auf dem Mühlenteich in Genslack5 saßen sie rittlings auf langen Planken und veranstalteten Wettrennen indem sie mit den Händen rudernd einem gesteckten Ziel zusteuerten. Glühende Bewunderung im Herzen sah ich an Tante Maries6 Hand vom Ufer aus zu.

"Die Indianer können auf Planken stehend rudern", rief Walter herüber, "ich werde es Euch gleich zeigen, wenn die Krokodile ..."; das Brett kippte um, Walter tauchte - zum Glück gab es an dieser Stelle des Mühlenteiches keine Krokodile - schwamm ein Stück unter Wasser und kletterte wieder auf sein Fahrzeug.

Ein Boot musste aber beschafft werden, und Walter wollte sich selber helfen.

An Feiertagen, wenn die Mama ihre Kinder gern recht fein und sonntäglich sehen wollte, zog er sein schlechtes Zeug an und wanderte zur Pregelniederung in Begleitung seiner beiden Freunde, des Frisörlehrlings Oskar Schirmacher und des angehenden Schiffsjungen Hans Jess. Die beiden klingelten unten, wenn sie Walter abholten, denn oben schreckte sie schon an der Türe Amelies streng abweisendes Gesicht, die solch unstandesgemäßen Verkehr nicht liebte. "Der Herr Walter ist schon wieder mit Oskar und Ernst nach Cosse an den Pregel gegangen", meldete sie missbilligend. In Cosse wurde gemeinsam ein Boot gezimmert, das ich mir nach seinen glühenden Beschreibungen als mäßig großen Ozeandampfer vorstellte und dessen Stapellauf die Mama von der Eisenbahnbrücke aus besichtigen sollte.

Schon von weitem sahen wir die enge Brücke gedrängt voll von Menschen, die lachten und gespannt nach unten blickten. Ach der armen, des Schwimmens ganz unkundigen Mama, zitterten die Knie als sie da unten die Walnussschale schwanken sah, noch dazu völlig geschlossen bis auf die eine Öffnung, in der Walter mühsam balancierend saß.

„Wie soll er sich da heraus retten, wenn dieses Schälchen aus Holz mit Wasser vollschlägt!", jammerte sie. Da konnte sie völlig beruhigt sein, denn in Genslack7 hatte er mehrfach Gelegenheit, nicht nur die die eigene sondern auch die Rettung der Nusschale auszuüben, wenn sie auf dem Grund des Pregels lag und mehrfach durch Tauchen gehoben und wieder flott gemacht werden konnte. Diese Energie veranlasste den Vater, ein schönes, großes Ruderboot zu kaufen. Eigentlich wollte Walter ja segeln „Segeln, Sohn, nein; die Segelboote kippen um" „Du meinst kentern, Mama". Die anderen halfen mit „Wir können ja alle schwimmen und Walter als echter Seemann ruft „Mann über Bord", auch wenn er ganz allein aus seinem Einer ins Wasser fällt".

„Ja, dann hat er nicht viel an, aber wie will er sich in Kleidern retten!“

„Weißt du, Mama, komm doch mal mit an den Teich, ich habe es jetzt heraus, wie man in einer Waschwanne Balance halten kann; das muss ich dir zeigen. Wir gingen hinunter zu dem breiten, sehr langgestreckten Dorfteich, wo das Gefährt schon unter dem Pappelbaum wartete. Walter stieg hinein und stieß sich ab.

Er hüpfte nach wenigen Stößen ins Wasser und Walter schwamm in voller Kleidung, nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, auf die andere Seite und dann noch um das Boot herum, ehe er triumphierend zu der ängstlichen Mutter zurück kehrte, der er zurief: „nun wirst du mir ja endlich zugeben, dass ich in Kleidern schwimmen kann.“

Ein Segel hatte er allerdings noch nicht.

Wir dachten nicht an die Theaterkasse.

Wir spielten am Sonntag oft Zirkus oder Theater, selten mit gelernten Rollen, wobei die Brüder außer dem gutmütigen Walter zu bequem dazu waren, besonders Hermann, der es als glänzenden Ausweg ansah, mit dem Rücken zum Publikum gewendet, seine Rolle einfach abzulesen, was die Zuschauer sich dann aber energisch verbaten.

Er gab aber feststehende Nummern wie den „Elefanten“, der mit Hilfe des grauen Schlafrocks des Vaters gepackt dargestellt wurde oder das Zelt mit allen lebenden Tieren, von denen man eines zum Anschauen auswählen durfte, um dann hinein geführt sich selbst im Spiegel zu sehen.

Hermann schrieb Theaterzettel mit phantastischen Preisen, nur ohne den Zusatz „Kinder und Militär ohne Charge zahlen die Hälfte". Ich verstand das nicht, fand es aber sehr schön.

So hohe Preise wurden nur allein von dem Vater entrichtet, aber auch die Onkels und Tanten beteiligten sich wegen des guten Zwecks am Erlös, um einen neuen Theatervorhang anzuschaffen.

Der Vorhang wurde dann auch besorgt und nach einem interessanten Modell zugeschnitten und genäht und im Sommer als Segel gehisst.

Fertige Tatsachen wurden bei uns nicht rückgängig gemacht, das hatten wir bald heraus.

So wie Hermanns Theaterzettel imponierten mir das Wissen, die Stärke und Macht der Brüder überhaupt im Ganzen. Ich war ja in den Zeiten als sie ritten und schwammen und kletterten ein kleines Ding von höchstens 7 Jahren, und es bekam mir nicht immer gut, wenn sie mich zu ihren Spielen heranzogen.

Auf dem Eis, am Schwanz einer fauchenden, schleudernden Schlange, fiel ich mich fast zu Tod, und einer ihrer Riesendrachen, die sie unter Onkel Pauls8 Leitung so unnachahmlich gut fabrizieren konnten und die ich halten sollte, riss mich auf den Roggenfeldern um.

Aber es war doch herrlich, mal mit ihnen aus dem schützenden Park fort zu laufen, ohne dass man Angst vor Hunden, Kühen und Schlangen zu haben brauchte, die die schönsten Wege und Schluchten unsicher machten.

Man aß Kartoffeln aus der Asche, schickte Zettelchen und einen alten Schirm an der Drachenleine in dcn blauen Herbsthimmel hinauf oder ließ sich auch von Hermann in seinem Klapperwagen kutschieren, über Sturzacker und durch Wassergräben, so dass man sein eigenes Herz schlagen hörte.

Die hübsche, forsche Miezel9 machte besonders im Reiten öfters mit, während Tilchen10, „das sanfte Tilchen“, wie die Tanten sagten, sich lieber dem geordneten Leben der Erwachsenen anschloss, mit ihren Spaziergängen auf sauberen Wegen und dem Studium von Häkelmustern in der geschützten Fliederlaube.

Außer der Stärke und dem Mut der Brüder in allen körperlichen Dingen bewunderte ich vor allem ihre völlige Unbekümmertheit der Schule gegenüber.

Ali freilich, der die sehr pingelige Ordnungsliebe der Eltern geerbt hatte, und der auch die wilden Spiele auf den Höfen des Lizent und in der Genslacker Freiheit mehr als Sportmann als als Junge betrieb, hatte sich aus der großen, geräuschvollen Jungensbude in ein kleines, peinlich geordnetes Hinterzimmerchen zurück gezogen, wo er, die Röllchen neben sich und am Kinn ein Taschentuch im Kragen, um beides zu schonen, seine Aufgaben ohne eigentliche innere Anteilnahme aber odrnungsgemäß erledigte.

Er sah kaum auf, wenn ich ihm manchmal das Gebäck brachte, weiß wie eine Makrone und ein Mürbteig, die die Mama nach ihren wenigen, eisern feststehenden Rezepten unnachahmlich zu backen wusste.

Die anderen drei hausten weiter in dem großen Zimmer, kamen mit aufgeschlagenen Büchern zum Morgenkaffee, lernten bis zum letzten Augenblick und regulierten noch auf der Straße ihre erst am Morgen vorgeholten Aufgaben.

Besonders die Aufsätze wurden meist im letzen Augenblick geschrieben, und Walter, der sich trotzdem nicht von seinem warmen Bett trennen wollte, hatte einmal zum Schreiben das Tintenfass auf den Rand seines Holzbettes gestellt. Als es umkippte, drehte er in dem Glauben, dass man es dann nicht entdecken würde, die Matratze auf die andere Seite, was natürlich das Unheil noch verschlimmerte und ging in die Schule, ohne etwas zu sagen. Es erfolgte auch kein Strafgericht, weil die Mama, vom Vater beeinflusst, solche Vorkommnisse trotz ihrer Ordnungsliebe nicht allzu tragisch nahm unde mit der oft gehörten Wendung „wenn sie nur alle gesund sind“ entschuldigte.

Mir flößte alles, was mit der Schule zusammenhing ein leises Grauen ein und so bewunderte ich in Genslack, wo die 2. Garnituren noch immer Verwendung fanden, beim Sonnen der Betten noch oft die Matratze mit dem riesengroßen Tintenfleck als Zeichen eines unabhängigen Freiheitswillens.

Es war in meinem Elternhause streng verboten, über die Lehrer herzuziehen oder schlecht zu machen, aber einzelne Geschichten, besonders die vom „Taut“ (dem rötlich blonden Professor Tieffenbach) fanden beim Mittagstisch begeisterten Beifall.

So hatte er einmal, nach seiner Art einen Arm ausstreckend und dann hinters Ohr streichend den ablesenden Georg gefragt:

„Jei, nein, Lemke, haben Sie ihre griechische Grammatik offen?“

Im Brustton der Überzeugung: „Nein, Herr Professor!“

„Dann - machen Sie sie zu.“

Hörbar klappte das Buch zu.

Nun, wie war er aufrührig! Es machte der Klasse doch Eindruck.

In Deutsch arbeitete er seine Aufsätze genau aus und las sie den Schülern als Musterbeispiel vor.

Zwei von der Klasse, die stenographieren11 konnten, wurden beauftragt, während des Vorlesens mitzustenographieren, das Stenogramm zu übertragen und zwei anderen Schülern zu übergeben, die nach erfolgtem Abschreiben – natürlich mit vollständigen Änderungen wieder weiter geben sollten, bis alle den Musteraufsatz zu nützlicher Anwendung in der Hand gehabt hätten.

Es war ein richtiger Remembrum12 von den zwei Stenographen ausgehend, ausgearbeitet worden, so dass alles klappte und jeder an die Reihe gekommen war.

Aber nun hatte jeder der Jungen gedacht, der andere würde schon den Text genügend umarbeiten und hatte sich selbst mit der Einfügung einiger Kommas und Ausrufezeichen begnügt.

Am Tag der Rückgabe herrschte das übliche erwartungsvolle Schweigen.

„Jei, nein,“ Taut machte die gewohnte Armbewegung, „diese Aufsätze zeigen - eine merkwürdige Familienähnlichkeit.“

Den Anfang der Odyssee13 kannten bei uns alle auswendig, denn Georg musste immer vortragen, wie der Lehrer „Kihn“, eigentlich „Kühn“ mit sehr ostpreußischem Dialekt, ihnen den Homer nahebrachte.

"Andrra pei um. - Hier allerdings, ich mein, is e Punkt; hier lassen se de Stimm sinken“.

Das Wilhelmsgymnasium war eigentlich nicht die richtige Bildungsanstalt für Kaufmannssöhne sagte ein Klassenlehrer, der sich beschwerte, dass Georg einem Mitschüler die Mütze versenkt hatte, so dass dieser mit bloßem Kopf nach Hause gehen musste: „Es wäre ja nicht so schlimm, aber bedenken Sie, Frau Lemke, von Bibersteins ...

Im Ganzen liefen aber Beschwerden eigentlich nur über Hermann, „den kleinen Misskopf“ ein, der trotzdem bei allen beliebt war. Er konnte so drollig sein.

Als vierjährigen Jungen wollte ihn ein Geschäftsfreund des Vaters necken und fragte ihn morgens um 9 Uhr, was er denn heute zu Mittag gegessen hätte. „Schweinebraten und Gänsebraten und Erdbeertorte und Klopse und Erbsen und Makronen und Hühnersuppe --“ das Menü riss nicht ab. „Bei Lemkes hat es ja heute gute Sachen gegeben, oder hat mich Ihr Hermann reingelegt, Herr Lemke?
Ein bildhübscher Bengel ist ihr Kleinster und nicht auf den Mund gefallen.“

Einmal beschwerten sich zwei alte Damen, die einen kleinen Laden hatten, dass er sich Band, Garn und Knöpfe geben ließ, um hinterher zu fragen, „Ich bin doch hier richtig bei Schepke?“ und bei Verneinung schnell hinaus zu flüchten; beim Bäcker fragte er vorsichtshalber: „Haben sie alte Semmel?“ „Ja.“ „Die können sie selber essen.“

Dass er aber der alten Nähjohanna, als sie krank war, von seinem Taschengeld ein paar Löbelsche Mürbkuchen brachte, ohne zu Hause etwas davon zu erzählen, rührte das ganze Personal zu Tränen.

Um in die Schularbeiten etwas Ordnung zu bringen, war Fräulein Alma Wermke ausersehen, die jeden Nachmittag zu den Brüdern kam in das große Zimmer, wo an der Wand das Regal mit den vielen Schulbüchern hing. Die meisten waren zwei- auch dreifach vorhanden, denn Hermann, der zu einem sehr eleganten Jungen herangewachsen war, wollte auf der Straße nicht als Schüler erkannt werden und hatte deshalb die Bücher noch einmal im Klassenschrank. Fräulein Wermke konnte weder Latein noch Griechisch und ihre französische Aussprache hatte sie in Pillau14 und nicht in Paris erworben, aber die Eltern liebten vor allem die Harmonie und Einigkeit, die zwischen ihr und den Schülern herrschte. „Nein, wie war Frl. Wermke fleißig, ganz unheimlich“ wurde sie auch später noch von den Brüdern gerühmt, nach deren Angaben sie Übersetzungen aus dem Gallischen Krieg15 und Livius16 abschrieb, Vokabeln auszog und vor allem Aufsätze machte.

Nur als Hermann unter der Vorgabe einer schlimmen Hand auch noch die Reinschrift seiner Aufgaben verlangte, streikte die gute Seele. Sie nahm es auch nicht übel, wenn sie bei verspätetem Eintreffen mit dem Schlager17 begrüßt wurde:

„Alma, Alma, wo mag das Mädchen sein?

Vielleicht ist ein Malheur passiert,

Alma, Alma, wo mag das Mädchen sein.“18

Die selbe beneidenswerte Unbekümmertheit wie bei den Schularbeiten zeigten sie bei den Weihnachtsgedichten. Vor Wochen schon war mein Gedicht – auf einem wundervollen Bogen mit Engelsköpfen und beschneiten Tannenzweigen nicht ohne Aufregung sorgfältig niedergeschrieben und in einer Mappe verwahrt worden. Am Vormittag des 24. Dezember hatte noch in Frl. Wermkes Wohnung in der Hügelstraße eine Generalprobe stattgefunden und nun sah ich knurrend, wie Walter in seiner furchtbaren Handschrift ein möglichst kurzes Gedicht auf einen Briefbogen schrieb. -

Ali und George begnügten sich mit lakonischen19 Widmungen auf Zeichnungen – und Hermann, der eine Stunde vor der Bescherung aus einem Büchlein mit bräunlich marmoriertem Deckel das Gedicht vom vergangenen Jahr aufsuchte und das Gedicht in die Ohren gepaukt, sehr mangelhaft fertigte. Bei einem Weihnachtsfest war Walter auffallend still, und während der traditionellen 2. Bescherung in Rothenstein sagte er zu mir: „Seltsam, dass ich alles doppelt sehe“.

Am nächsten Tag, läutete der Augenarzt Treitel an: „Sie haben einen sehr schweren Patienten“. Um die Eltern nicht zu beunruhigen, war der doch immerhin erst 14-jährige Junge allein zum Arzt gegangen und er hatte eine schwere Entzündung des Sehnervs, und als er hörte, dass es um die Erhaltung des Augenlichtes ging, bat er, seinen Eltern erst Mitteilung dann zu machen, wenn wirklich keine Hoffnung mehr sei. Ein Vierteljahr war er in der Klinik meistens im Dunkeln. Frl. Wermke, deren besondererLiebling er war, besuchte ihn füglich und las ihm hinter einer Gardine, die das Fenster verhängte, den geliebten Dickens20 vor. Auf dem Tisch stand Obst und Kuchen, den er uns zuschob; mir wurde ganz bange; so etwas Gutes gab man nicht ab; das wurde „auf der Goldwaage“, wie Mutter sagte, verteilt.

Als Ursache der Erkrankung vermutete Treitel ein zu frühes Ausgehen nach der Influenza21. „Unmöglich“ sagte die Mama; „die Kinder bleiben, wenn sie fieberfrei sind, immer noch einige Tage im Bett.“ „Ja, aber der Herr Walter stand doch im Zug22, als er noch Fieber hatte, weil der Oskar Schirmacher unten klingelte“. Amelie wusste alles. Die beiden Getreuen, denen sie noch lange zürnte, schrieben treulich lange Briefe, um ihn zu zerstreuen, besonders als der Schiffsjunge zu seiner ersten längeren Fahrt auszog, auf der Oskar ihn teilweise begleitete.

Ein Brief war ganz in Versen:

„Grüße Hermann, seine Schwestern,

Erbsen gab's zu Mittag gestern.“

Wir waren sehr stolz, als die gesamte Adresse in der Königsberger Allgemeinen Zeitung stand, die der Briefträger eingesandt hatte:

„Diesen Brief mit seinem Sinn

Tragt zu Walter Lemke hin.

Lizentgrabenstraß' 2b23

Eine Etage in die Höh'

Wohnt er, und die Redt' soll heißen

Merkt auf: Königsberg i./Pr.24

Dieser Brief ist frank und frei

Da ist weiter gar nichts bei.

Dieses Briefes Absender

Gaben Namen ohne Ende."

Oh, welches Glück erfüllte uns alle, als Amelie in der Dämmerstunde eines Vorfrühlingstages die Lampe vorsichtig verdunkelnd, Walter meldete, der bei Tage noch nicht ausgehen durfte. Er saß da mit seinen verbundenen Augen, sehr, sehr blass geworden, aber es war doch ein Festtag, so wie später im Weltkrieg25, als er aus Sibirien entkommen war.

Als ich sieben Jahre alt war, wurde Ali eingesegnet26 und aß natürlich an der langen Tafel mit den geladenen Gästen, während wir anderen sechs im Nebenzimmer am Kindertisch saßen.

„Im nächsten Jahr, wenn George eingesegnet wird, präsidiere ich hier,“ stellte Walter fest. Die Mama war wehmütig. Frau Lange, die langjährige Pflegerin von Agnes Miegels27 gemütskranker Mutter, kam zur Gratulation und wollte trösten.

„Nein,nein, liebe Frau Lange; natürlich, ich weiß, was Sie durchgemacht haben; fünf Kinder in dieser Woche an Cholera28 zu verlieren; ja, aber wenn das erste so fortgeht, es ist doch schwer.Jedes Jahr kam nun das selbe Lied.

Die Einsegnung, die geschmückte Tafel, die gepackten Koffer und der Abschied auf dem dunklen, verrauchten Hauptbahnhof. Jedes Jahr deshalb Trost „er kommt ja wieder.“

Sie kamen wieder; sie nahmen im Pregel ein Morgenbad, sie liefen um die Wette - „kannst die 6' noch wie früher?“ - Sie halfen uns anderen mit den Klötzen aus dem Riesenbaukasten der Eckhardtschen Nürnberger Spielwarenfabrik29 einen Zaun zu bauen unde spielten Theater mit Improvisationen, aber es entspannen sich keine Kämpfe um den 1. Preis, um die beste Rolle und wenn der Rumpelakt beim Turmbau kam und durch Wegziehen eines einzigen Steines alles zusammenstürzte, hielten sie sich vor dem Krach die Ohren zu.

Es war alles so ungeheuer friedlich wenn sie lachten, wenn Amelie ihnen in der Hafersuppe besonders viel Rosinen aufschöpfte. „Rosinen, Amelie; die kann ich schon nicht mehr sehen, ich muss die Sorten durchsortieren, ganze Säcke voll.“ Nur die Schlagsahne machten sie sich noch immer streitig.

Ali blieb bei seinem Anspruch, dass die Kirschtörtchen völlig bedeckt sein müssten; er fand immer noch ein Eckchen, auf das mehr Sahne gehörte, und Onkel Alex30 malte das Lied ausführlich aus, wie George sich statt mit Seifenschaum mit Schlagsahne rasiert und eifrig rechts und links leckt.

George im allgemeinen der stillste, konnte, den Kopf zurückwerfend so herzlich lachen. Er kam nach München in ein Versicherungsbüro und hat später immer bereut, nicht studiert zu haben, aber er war immer still darüber gewesen, und mein Vater, der alles Mittelmäßige hasste, auch vielleicht etwas einseitig von „Gelehrtenproletariat“ und „Schulmonarchen“ sprach, wollte, da er seine Leiden nahen fühlte, seine ältesten Söhne möglichst schnell in seine weitverzweigten Geschäftsverbindungen einführen.

In München schwelgte George in Büchern und Musik, nahm Gesangs- und Flötenstunden – seine Lehrer versuchten ihn zur Komposition zu bringen und verbrachte halbe Tage in der Glyptothek31.

Er und Ali hatten immer das Geld zu einer gemeinsamen Reise bekommen, aber beide erklärten nachher, dass sie diese Unternehmung nicht wiederholen würden.

„Was macht George, wenn man in einer unbekannten Stadt ankommt?

Er geht 1. ins Museum, 2. ins Museum, 3. in die Bibliothek und abends ins Konzert.“

„Und Ali?“

George hatte dessen Art zu reisen, in Reime gebracht; ich weiß noch die Stellen:

„Der Frisör ist der erste,

der Rennplatz Nummer zwei

Und dann geht's noch zum Schluss

In die Konditorei. - „

Ali ging nicht umsonst zum Rennplatz, er war ein großer Radrennfahrer geworden. Schon in Genslack hatten wir ihn auf dem schwierigen Sitz des Hochrades32 bewundert. Er stürzte einmal, stand ohne viel Umstände auf und ging den Arm stützend nach Hause. Der Arzt stellte einen komplizierten Bruch fest. Er stürzte noch einmal schwer bei einem Rennen; der Arm blieb von da an etwas krumm, was ihn aber nicht vom Fahren und Rudern abhielt.

Auf einem Bord in der stickigen Jungensbude neben dem Bücherregal standen seine Gewinne: grün und lila schillernd Gläser, Pokale, silberne Humpen und ein Barometer33 mit einem Braupferd. Die Mama sprach noch später stolz von der Regatta34 in Danzig, wo Alis Boot mit Hermann als Steuermann mehrere Preise hintereinander errang.

Sie waren wie alle für Sport mit starken Sympathien für das Ausland. Als Kaufleute mochten sie gerne über Grenzzäune sehen; Walter weniger, er liebte das Wasser um des Wassers willen, diente als regierungstreuer Monarchist35 mit Begeisterung bei der Marine und nahm es ansonsten sehr übel, wenn sie vor der französischen Artillerie36 warnten. Er machte ein glänzendes Examen als Ingenieur.

Hermann ging so wie Ali als Kaufmannslehrling nach Stettin, nachdem er unter der teilnehmendenSorge der ganzen Familie einschließlich Fräulein Wermkes, seine Einjährigen Prüfung37 bestanden hatte. Er machte in dieser Zeit den Schulweg etwas kleinlaut mit mir zusammen. „Kannst Du mir nicht noch schnell Gedichte sagen, weißt Du von Goethe und Uhland, ich fürchte, wir schreiben über Sänger; ich falle bestimmt durch.“

Ich rezitierte den Rollberg38 und die Junkerstraße39 entlang, was ich nur irgend wusste, zum Preis der Sangesgabe; er warf alles durcheinander; so schnell ließen sich so viele verbummelte Stunden nicht nachholen. Gespannt wartete ich auf dem Gefekensplatz um ½ 2 Uhr auf das Ergebnis.

Hermann kam strahlend an, nach dem er am Morgen noch so kleinlaut gewesen.

„Großartig ging es. Weißt Du, was für Themen wir hatten? 'Die Macht des Gesanges, an Gedichten unserer Klassiker nachgewiesen.' Das hatten alle anderen gewählt und nur ich das zweite: 'Der Pregel in und um Königsberg'. Der Schulrat, der hineinsah, sagte nur: „Alle Achtung, Sie wissen in Ihrer Heimat Bescheid.“

Ja, den Pregel in und um Königsberg kannten sie alle auswendig, das stimmte wohl.

Immer stiller wurde es nach des Vaters zu frühem Tod in dem großen Haus am Lizent. Manchmal waren alle Geschwister im Ausland und auf Reisen. Nur ich ganz allein im 1. Stockwerk und machte in der frühen Dunkelheit des nordischen Winterabends meine Schularbeiten beim Schein der Petroleumlampe. Sie hatte einen schönen, schweren Fuß aus Bronze40; auch eine Erinnerung an die Kindheit; die Mutter hatte sie für 6M anfertigen lassen, weil sie immer in Sorge gewesen war, wir könnten bei unseren Spielen eine Lampe umstoßen. Ich liebte ihr rötliches Licht und das Dunkel in den Ecken.

Ich ging durch die hohen, leeren Zimmer, nach einer Stimme lauschend an einem Regal mit Schulbüchern entlang, das fortzunehmen die Mama sich wohl nicht entschließen konnte.Ich suchte den Gallischen Krieg für meine Lateinstunden; er war in mehreren Exemplaren vorhanden.Ich blätterte im Ovid41 und Livius und sah staunend auch die unverständlichen Zahlenreihen der Logarithmentafel42.

(Von den Brüdern fehlt mir eine Seite, aber es kommt nicht so genau darauf an. d.E. [Anmerkg.: Elisabeth])

Und dann trug er Cyrano43 vor:

Roxane, adieu, je dois mourir,

C'est pour ce soir, je crois, ma bien-aimée44

und die Szene im Klostergarten:

45Regardez ces feuilles d'un blond vénitien,

Regardez les tomber, comme elles tombent bien.

Et dans ce court trajet de la branche à la terre

Comme elles savent mettre une beauté dernière,

Et malgré leurs frageur de poussir sur le sol,

Elles veulent que leur chute ait la grace d'un vol.

Und Coquelin, Kinder, in der Rolle des Cyrano; unerreicht!“ „Kainz steht ihm in nichts nach; die deutsche Innigkeit -“ „Ich bitte Dich, Walter, was hat die deutsche Innigkeit mit seiner comédie heroi-comique zu tun!“ „Die Fuldt'sche Übersetzung ist eine Neuschöpfung. Was meinst Du, Ali?“

„Ja, ja“, meinte Ali. Er war liebenswürdig und ihm waren beide Seiten recht. Er kam aus London und blieb längere Zeit. Vom Tower und der Westminster Abbey hörten wir nicht viel, aber er rühmte die englische apple-pie und sang zu Georgs und Hermanns leiser Freude – beide waren sehr musikalisch – kleine englische Schlager:

One day I went Piccadilly

And met a poor girl in distress,

Lost address

In distress

Didn't know where to go.

Wanted to find her uncle

Who lived at Pimlico.46

Wir lachten.

Im Sommer 1903 saß ich mit Georg auf dem Balkon einer neuen kleinen Hufen47wohnung.
„Nein“, sagte er, „Du hast Augen als verstündest Du die Welt nicht und die Welt Dich ebenso wenig.“
„Ja, weißt Du, warum? Aber fährt die Mutter lange fort?“
„Es ist am Besten, wenn sie zu Tante Ottilie48 nach Wiesbaden geht. Man muss sehen.“
Müller war der Prokurist49.
„Ich wollte lieber in Paris bleiben; vielleicht ist noch etwas zu retten.“
Er sprach mehr für sich. Ich sah in den wundervollen Sommertag hinaus.

 

"Beau jour tu me seras sans douceur et sans joie,

Verse à d'autres ton vent fleuri que les enivre*),

Mon âme trop longtemps sous l'ennuie plôie

Pour qu'un peu de vent frais qui passe l'en d'élivre - "50

An materielle Verluste dachte ich nicht dabei.
Dann war wieder ein Abschied auf dem Hauptbahnhof. „Reise gut, Mutter,“ „Grüße Onkel Goerke51 und Tante Ottilie.“
Herr Bock52 lässt sich Dir noch empfehlen.“ „So, ja, ein hübscher Mensch; grüßt ihn, bitte, wieder. Und Tilchen, passe doch auf, wenn die Wäsche kommt, es fehlen zwei gute Tischtücher.“ „Auf Wiedersehen.“ „Sei unbesorgt!“ Der Zug bog um die Ecke. - „Ja, und was machen wir nun?“ „Ich denke, wir gehen alle zusammen essen.“ Hermann wählte das teuerste Menü. „George lädt uns ein.“ Der lachte auf seine herzliche Weise. Er fand bei Hermann alles reizend. „Wann fährst Du zu Perbandts 53 ?“ „Übermorgen.“ Miezel bedauerte: „Da kann ich leider nicht an die Bahn kommen, ich habe nachmittags zwei griechische Stunden.“

Sie hatte jetzt, warum sie so lange gekämpft; und um dessentwillen sie zwei Verlöbnisse ausgeschlagen hatte. „Und Dr. Bock, Miezel?“ „Er ist ein wundervoller Lehrer und kommt öfters; er hilft mir viel in Griechisch.“ „Zwei Tage bin ich noch bei Walter in Zimmau.“ Walter sah schlecht aus; ein scharfes Gesicht mit übermüdeten, kalten Augen. „Ja,“ fragte er halblaut als Schluss einer langen Gedankenreise, „Ja, wenn keine Löhne da sind.“

Die Zimmauer Ziegelei 54   in der 100.000M Aktienkapital von uns steckte, stand vor dem Zusammenbruch. „Wenn ich nur früher hätte kommen können!“ „Wann waren wir eigentlich alle sieben zuletzt zusammen?“ „Bei Vaters Beerdigung.“
Wir waren still.

 

Walter, ich habe Jörn Uhl gelesen; ein wunderbares Buch; ich bringe es mit.
Man kann nicht alles zwingen.

Walter biss mit einem Stöhnen die Zähne zusammen. „Ich denke, wir gehen, ja?“
Hermann trank seinen Mokka aus. Wir anderen hatten Kaffee bestellt.
Die Brüder standen auf und halfen uns wie Kavaliere in die Mäntel.
Zum letzten Mal in meinem Leben sah ich sie alle hier zusammen.
Dann gingen wir zurück in die Wohnung, die kein „Zu Hause“ mehr war.


1Völkerbund nordamerikanischer Indianer

2Wortschöpfung von James Fenimore Cooper („Der letzte Mohikaner“)

3Held aus Coopers Romanen

4Fluss, der durch Königsberg fließt. Die sieben Brücken über den Pregel im alten Königsberg bildeten das so genannte Königsberger Brückenproblem.

5Mehr zu Genslack >>>

6Schwester des Vaters

7In Genslack stand ein Landhaus der Familie

8Paul Lemke, Bruder des Vaters

9Marie Adelgitha, Schwester

10Ottilie, auch „Tiny“, Schwester

11Stenografie = Kurzschrift

12Von „remember“ = sich erinnern

13Griehisches Heldenepos, wird Homer zugeschrieben

14Pillau ist der ehemals deutscher Ortsname von Baltijsk.

15die von Caesar verfassten Commentarii de bello Gallico

16Titus Livius war ein römischer Geschichtsschreiber zur Zeit des Augustus

17Heute: Pop-Musik-Stück

18Alma, Alma

19Als lakonisch (griechisch lakonikos, lateinisch lacinicus) wird eine knappe, kurze Ausdrucksweise ohne schmückende Elemente bezeichnet.

20Charles Dickens, englischer Schriftsteller

21Influenza = „echte“ Grippe, wird durch Viren ausgelöst

22Luftzug

23In der Lizentgrabenstraße 2b, wohnte die Famile Lemke

24i./Pr. = in Preußen

25I. Weltkrieg

26Oder Konfirmation

27Agnes Miegel, geb. 1879 in Königsberg, gest. 1964 in Bad Salzufflen; deutsche Schriftstellerin, Journalistin und Balladendichterin

28Schwere, bakterielle Infektionskrankheit, befällt vorwiegend den Dünndarm

29Die „Mama“, Marie Lemke, war eine geborene Eckhardt, deren Großvater das Unternehmen gegründet hatte.

30Alexander Eckhardt, Bruder der Mutter, amerikanischer Konsul in Königsberg

31Sammlung antiker Steinskulpturen und geschnittener Steine

32Hochrad mehr >>>

33Luftdruckmessgerät

34Wassersport-Wettfahrten

35Anhänger der monarchichen Regierungsform; Monarchie = Alleinherrschaft

36Sammelbegriff für großkalibrige Geschütze; „Waffengattung“

37Nach der „mittleren Reife“ (Klasse 10 eines Gymnasiums) konnte ein Junge freiwillig einen verkürzten Militärdienst leisten. Man nannte den Schulabschluss deshalb auch das „Einjährige“.

38Straße in Königsberg

39Straße in Königsberg

40Diese Lampe ist heute in meinem Besitz, nachdem sie ca. 50 Jahre lang auf dem Dachboden verbrachte.

41Römischer Dichter, um das Jahr 0 herum

42Logarithmentafel mehr >>>

43Cyrano de Bergerac, französischer Dichter des 17. Jahrhunderts

44Roxane, adieu, ich muss sterben,
Es ist für heute abend, glaube ich, meine Geliebte.

45Betrachten sie diese Blätter eines blonden Venezianers,
Sehen sie, wie sie fallen, wie gut sie fallen.
Und auf diesem kurzen Weg vom Ast zur Erde
Wie sie es verstehen, sich ein letztes Mal schön zu machen,
Und trotz ihrer Angst, am Boden zu vergehen,
Wollen sie, dass ihr Fall die Leichtigkeit eines Fluges habe.

46Eines Tages ging ich zum Piccadilly

47Wohngegend in Königsberg, ähnlich „Lizent“

48Schwester der Mutter

49Führte die Firma nach dem Tode des Vaters, soll schlecht gewirtschaftet und Geld veruntreut haben.

50wörtlich:

Schöner Tag, Du wirst für mich ohne Sanftmut und ohne Freude sein,
Gieße über Andere Deinen blumigen Wind, der sie berausche,
Meine Seele, sie leidet zu lange unter der Langeweile
[Hofft] Dass ein wenig vorbeiwehender Wind sie befreit.

51W.O. Goerke, zweiter Mann der Schwester Ottilie Goerke, verw. Petzke, geb. Eckhardt

52Dr. Wilhelm Bock, späterer Ehemann der Schwester Marie Adelgitha Lemke

53Familie Perbandt in Langendorf, bei der Elisabeth Hausehrerin war

54 Ziegelei Zimmau in Genslack mehr >>>


 

Wird weiter korrigiert:
Es fehlen noch die Übersetzungen der Gedichte.

 

 

© Jost Schaper, Bad Pyrmont, 2007
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Letzte Aktualisierung: 07.11.2007